Systemische Therapie

Systemische Therapie ist ein ressourcenorientiertes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Schwerpunkt auf dem sozialen Kontext psychischer Störungen, insbesondere auf Interaktionen zwischen Mitgliedern der Familie und deren sozialer Umwelt liegt. Die Systemische Therapie misst den impliziten Normen des Zusammenlebens eine große Bedeutung für das Zustandekommen und die Überwindung psychischer Störungen bei. Im Gegensatz zu vielen anderen Therapieverfahren werden Mitglieder des für den Klienten relevanten sozialen Umfeldes in die Behandlung einbezogen.

Ziel der Systemischen Therapie ist die Erweiterung der Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten des Klienten, bzw. des Gesamtsystems.

Der Therapeut stellt bisherige Verhaltensmuster und Annahmen in Frage und regt andere Sichtweisen an, um neue Regeln für die Interaktion zu ermöglichen. Dabei werden verschiedene Gesprächstechniken angewendet, wie das Umdeuten oder zirkuläre Fragen, durch die Klienten angeregt werden, ihre  Annahmen über Beziehungen und ihre Einschätzungen der Motive der anderen auszusprechen und zur Diskussion zu stellen.

Der Therapeut führt einen neugierigen, respektvollen Dialog mit dem Klienten, bzw. einem Paar, einer Familie, etc. um diese dabei zu unterstützen, Blockaden in ihrer Entwicklungsdynamik aufzulösen und neue Perspektiven und zufriedenstellende Muster des Zusammenlebens zu entwickeln.