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Praxis für Psychotherapie, Hypnose und Coaching (nach dem Heilpraktikergesetz)
Anneke Müller
Georgstraße 24
26121 Oldenburg
Tel.: 0441 30 41 44 96

Ängste und Phobien

Angst ist grundsätzlich eine sinnvolle Emotion, wenn sie uns vor einer tatsächlichen Bedrohung warnt. Tritt Angst aber in Situationen oder vor Dingen auf, die keine reale Gefahr darstellen, kann sie das Leben einschränken und als sehr belastend empfunden werden (Angststörung). Von Phobien spricht man, wenn Ängste sich auf bestimmte Situationen oder Objekte beziehen.

Die starken Reaktionen auf normal erscheinende Gegebenheiten sind für den Betroffenen meist unerklärlich und der wahre Grund für derartige Ängste und Phobien ist uns meistens nicht bewusst.

Häufige Angsterkrankungen sind:

  • Lampenfieber
  • Sozialphobie
  • Agoraphobie
  • Höhenangst

Lampenfieber

Das Lampenfieber (auch Sprechangst oder Logophobie) ist eine starke Angstreaktion, die mit entsprechenden Vermeidungs- und Fluchttendenzen verbunden ist. Betroffene, die angstauslösende Sprechsituationen meiden, behindern sich damit oft in ihrer beruflichen Entwicklung.

Sozialphobie

Eine Sozialphobie ist die Angst vor prüfender Betrachtung durch andere Menschen. Dies führt dazu, dass Betroffene gesellschaftliche Zusammenkünfte, Prüfungen oder z.T. auch das Essen in Gesellschaft meiden, da sie fürchten, Erwartungen anderer nicht zu erfüllen oder abgelehnt zu werden. Soziale Phobien gehen in der Regel mit niedrigem Selbstwertgefühl und Angst vor Kritik einher. Mögliche Symptome in gefürchteten Situationen sind Erröten, Händezittern, Übelkeit, Durchfall oder der Drang zum Wasserlassen. Die Symptome können sich bis hin zu einer Panikattacke steigern.

Bis zu 10 % aller Menschen sind von einer Sozialphobie betroffen. Unbehandelt kann eine Sozialphobie zu immer stärkerem sozialen Rückzug und zu Depressionen führen.

Mögliche Ängste bei Sozialphobie:

  • Angst, sich peinlich zu verhalten
  • Angst, negativ beurteilt zu werden
  • Angst, ungewollt im Mittelpunkt zu stehen
  • Angst vor einer Gruppe (z.B. Kollegen) ein Telefonat zu führen
  • Angst vor anderen Menschen zu essen
  • Angst davor, angesprochen zu werden
  • Angst, den Blicken anderer Menschen ausgesetzt zu sein
  • Angst, Gespräche mit Personen des anderen Geschlechts zu führen

Agoraphobie

Die Agoraphobie ist eine Angststörung, die durch bestimmte Orte und Situationen wie weite Plätze oder Menschenmengen ausgelöst wird. Betroffene vermeiden es, sich solchen Situationen auszusetzen und können im Extremfall die eigene Wohnung nicht mehr verlassen. Auch das Alleinreisen wird vermieden. Die Betroffenen befürchten, dass sie im Falle einer Panik nicht schnell genug flüchten können, Hilfe nicht schnell genug verfügbar ist oder sie in peinliche Situationen geraten könnten.

Die Agoraphobie tritt häufig zusammen mit einer Panikstörung auf. Bei einer Panikstörung kommt es unvorhersehbar zu Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwindel, Entfremdungsgefühlen und mitunter Todesangst. Solche Attacken dauern etwa 30 Minuten. Betroffene entwickeln eine ausgeprägte Erwartungsangst (Angst vor der Angst) und leben in ständiger Sorge vor einer möglichen Panikattacke.

Höhenangst

Höhenangst (Akrophobie) tritt unter anderem auf Türmen, hohen Bergen, auf Brücken, Hochhäusern, Balkonen oder Leitern auf.

Symptome der Höhenangst  sind neben der eigentlichen Angstreaktion  auch Vorstellungen, aus Versehen in die Tiefe zu stürzen oder das unter einem Kontrollverlust sogar bewusst zu tun.

Die häufigsten körperlichen Symptome sind Atemnot, Herzklopfen, Herzrasen, Benommenheit, Schwindel, Schwitzen, Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust. Die Höhe, ab der die Höhenangst einsetzt, wird als “Angsthöhe” bezeichnet. Sie ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Wenn man seine Angst nicht alleine in den Griff bekommt ist es sinnvoll, sich so früh wie möglich therapeutische Hilfe zu suchen, da Ängste und Angststörungen sich umso besser behandeln lassen, je kürzer die Angst vorhanden ist.  Aber auch bei länger bestehenden Ängsten sind die Behandlungsaussichten relativ gut.

In meiner Praxis setze ich bei der Behandlung von Ängsten bewährte Elemente aus der Gesprächstherapie, Hypnotherapie und Verhaltenstherapie ein.